Donnerstag, 13. August 2015

Das Abenteuer Asien/Südostasien startet...

...mit verzögerter Abreise

19.07. – 21.07.2015

"Ihr seid ja verrückt!!!...Das kann ja nur von euch kommen!!...War ja klar, dass ihr irgendwann wieder loszieht, aber über Russland nach China und weiter nach Südostasien???? – So ganz allein??" Nun ja – so einige daheim zweifeln wohl an unserem Verstand, andere wieder bewundern unseren Mut. Und einige Wenige wiederum wären gern mitgereist….

Ein wenig skeptisch waren (und sind wir) auch, ob das alles so klappt, aber gewöhnlich lassen wir uns von unseren Vorhaben trotz manchmal gelegter Riesen-Steine (chinesischer Führerschein?, Fahren mit eigenem Fahrzeug in Vietnam?) nicht so einfach abbringen und schon gar nicht entmutigen.

 Der Weg ist das Ziel – ins Abenteuer… und soll uns über Polen, Litauen, Lettland nach Russland bis zum Baikal führen, dann über die Mongolei nach China und weiter nach Vietnam, Laos, Kambodscha, Myanmar, Thailand und Malaysia, bevor wir von Singapur aus (per Flieger) die Heimreise antreten wollen (müssen)……So ist der Plan.

Start des Trips war nun also Sonntag, der 19. Juli 2015, um 10:00 Uhr… schon mal mit einem Tag Verzögerung -:)…

Warum? Wo doch die Zeit bis zum Wintereinbruch in Sibirien so knapp ist…??!! Und wir bis spätestens 17. September 2015 wegen Visum-Ablauf in China einreisen müssen?...Nun ja.

 Nach drei Wochen gut funktionierender J„Eltern-WG“ bei Mathias und Ines war es an der Zeit, zünftig Abschied zu feiern. Also kamen schnell noch Netti, Olaf, Richard und Paula vorbei….und wollten uns einfach nicht ziehen lassen….Demzufolge schwer war der Folgetag (wie die Flaschensammlung zeigt) und wir nutzten diesen, um letzte Besorgungen zu tätigen, das Auto nochmals „umzupacken“ und sicherlich noch einige letzte Utensilien, (die wir wahrscheinlich sowieso nicht brauchen), einzupacken.

Ein Riesen-Daaaaankeschöööön an unsere „Gasteltern“ – Wir kommen wieder J….

 Unsere Tachonadel zeigt jetzt stolze 312.780 km an – aber keine Angst, denke ich. Alle „Fachmänner“, die unser neues Zuhause für`s Reisejahr in Augenschein genommen haben, (und es waren im Vorfeld viele Fachmänner J), attestierten einen guten Klang des Motors – „Super Sound“, wie mein Vater so schön sagte.
So „reißen“ wir die ersten Kilometer herunter, nach Polen rein, bei strömendem Regen und Gewittern, das es nur so kracht, quer durch, bis kurz vor die Masuren. Ein perfekter Tag, um Kilometer zu machen, denke ich...Es schüttet immer noch wie aus Eimern.

Finden dann gegen Abend einen Campingplatz und „bauen“ unser Bett auf. Auch der Regen hört auf. Extrem praktisch erweist sich unser neues Domizil – Ruckzuck das Aufstelldach hochgestemmt, die Bettdecken und Kissen hingelegt. Kein Aufstellen des Zeltes, Abspannen, Isomatten pusten, Schlafsäcke auspacken etc… und alles so schön trocken. - Campen kann so schööön sein.

Ab und zu gibt`s sogar Wifi – aber denkt jetzt ja nicht, dass wir ständig online wären! Wer uns kennt, weiß, dass wir nicht zu der Spezie gehören, die sich ständig über digitale Medien mitteilen muss…J Auch wenn ich mir extra noch ein Internetfähiges Handy besorgt habe. Also, bitte immer etwas Geduld…Wir werden nicht permanent What`s uppen, googlen oder Selfies verschicken…Und schließlich sind wir ja nicht im Urlaub!:)…

Kurze Überlegung von uns beim gemütlichen Frühstück im Bus, ob wir Zwischenstopp in den Masuren einlegen. Entscheiden uns dann aber, uns den Urlaub in Polen für später einmal aufzuheben. Düsen weiter auf erstaunlich guter Straße und gelangen gegen Mittag an die Grenze nach Litauen (im Norden, von der 16 kommend, Ogrodniki). Stehen tatsächlich Grenzposten da, winken uns aber zum Glück durch. So easy – und wir sind in Litauen. Immerhin EU-Mitglied – und somit wieder Euro. Steuern hier sogleich Vilnius, also Hauptstadt, bzw. kurz davor Trakai an, weil uns Mathias den Tipp gab…Fortsetzung folgt.

 

 

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